UBS-Konflikt mit der IRS Die US-Steuerbehörde vermutet mutmassliche Steuerbetrüger, die in der Schweiz ihr Vermögen aufbewahrten. Sie stellten daraufhin ein Amtshilfegesuch an die UBS für die Kundeninformationen der angeblichen Steuerbetrüger. 2008 meinte der Bundesrat Hans-Rudolf Merz noch selbstsicher wie sich das Ausland ihre Zähne am Schweizer Bankgeheimnis ausbeissen werden. Das Jahr darauffolgend wird ein Abkommen abgeschlossen, welches die Schweizer Grossbank dazu verpflichtet Daten von 255 amerikanischen Kunden der IRS zu übergeben. Ebenfalls musste die UBS eine Summe von 780 Millionen US-Dollar bezahlen.
Die Einleitung der Veränderungen des Schweizer Bankgeheimnisses begann mit den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges. Die Schweiz wahrte über Gelder aller Seiten Täter und Opfer des Nationalsozialismus sowie von den Alliierten. Dies unterstreicht die Neutralität der Schweiz und zeigt auch, dass diese keine Grenzen zieht, sogar als Finanzplatz während des Krieges. Das Schweizer Bankgeheimnis wurde während der Zeit gut genutzt, sie wurden sicher gelagert. Nach der Kriegszeit jedoch gab es einige nachrichtenlose Vermögen. Dies führte zu Unruhen, da die Schweiz nichts unternahm, um die Auszahlung der Erben ausfindig zu machen. Der öffentliche Druck führte zur Offenlegung und Rückzahlungen an vorhandene Erben. Durch die Offenlegung der Konten wurde der Grundsatz für Privatsphäre des Bankgeheimnisses verletzt.
Der Automatischen Informationsaustausch, welcher 2017 in Kraft eingetreten ist, wird als das Ende des Schweizer Bankgeheimnis bezeichnet. Die ursprüngliche Definition des Bankgeheimnisses stimmt nicht mehr überein mit dem aktuellen Stand der Dinge. Die Entscheidung den AIA einzuführen, wurde durch internationalen Druck, Geldwäsche und Steuerhinterziehung initialisiert. Durch die AIA ist die Schweiz verpflichtet Informationen über Finanzkonten von Ausländern automatisch dem Heimatland zu übergeben. So wird sichergestellt das eine komplette Übersicht gewährleistet ist und das Bürger sich nicht bereichern oder Steuern hinterziehen können.